Datum: 15. April 2016
Ort: Weimar (Bauhaus-Universität)
Veranstalter: Bauhaus Universität Weimar
Schwerpunkte: Urbane Mobilität, Fahrradverkehr, Straßenraum, Transformation des urbanen Raumes
„Der Umbau städtischer Mobilität ist eines der großen Themen zukünftiger Stadtentwicklung. Obwohl als Phänomen noch relativ jung, hat new urban mobility schon eine eigene Geschichte entwickelt. Nach den Anfängen in den neunziger Jahren ist der Prozess des Umbaus in eine zweite Phase getreten: die Projekte der Pionierzeit, bei denen es um die technische Realisierung der neuen Infrastrukturen ging, können nun evaluiert, verbessert und im Lichte neuer Erkenntnisse erweitert werden.
Aus dem rohen Funktionalismus der ersten Tage entwickelt sich eine eigene Kultur der Planung und Realisierung, auf die Phase der Erfindungen folgt die Phase ihrer Ästhetisierung. Neue Aufgaben für Planer, Ingenieure und Architekten führen zu neuen Qualifikationen und Spezialisierungen, neue Funktionen bringen neue Ausdrucksformen in Architektur und Städtebau hervor.
In der zweiten Phase erweitert sich der Umbau der Mobilität zum Umbau der Stadt, wandeln sich Gestalt und Gebrauch des öffentlichen Raumes sowie Muster städtischer Lebensweisen. Wenn das Leitbild der autogerechten Stadt seine Gültigkeit verliert, bedeutet dies mehr als ein Wechsel der Verkehrsmittel: Es ist der Bruch mit einer langen und großen Tradition des Städtebaus, dessen Grundidee zurückgeht auf den CIAM und das Dogma der funktionalen Segregation.
Das Symposium soll eine kritische Bestandaufnahme des sich gegenwärtig vollziehenden Wandels in Mobilität und Städtebau vornehmen und Modelle künftiger Entwicklungen diskutieren. Mit Fachleuten und Beobachtern aus England, Frankreich, Holland und Dänemark sollen aktuelle Projekte evaluiert und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Stehen die vorliegenden Planungen und Projekten für einen Wandel städtebaulicher Leitbilder oder geht es nur um kosmetische Korrekturen oder neue Strategien des Stadtmarketing?“ Bauhaus Universität Weimar
Die Veranstaltungssprache ist englisch.
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